Walpurgisnacht
Figuren
Dorfbewohner
Fischer Mare Witwe, Hebamme, Kräuterfrau
Bürgermeister
Schulmeister Dorfschreiber, Messner, Organist
Hochwürden Dorfpfarrer aus Pietenfeld
Bürgermeisterin
(Magda)Lena Tochter der Fischer Mare
Jakob Wagner Dorfschmied, Kleinbauer
Lydia Tochter des Bürgermeisters
As Dummerla Kuhhirt, geistig zurückgeblieben
Bummberla(bauer) Trinkfester (da verarmter) Bauer
Anna Schwester vom Bummberla
Wirt
Schorsche Lausbub, Sohn des Bürgermeisters
Wig Lausbub, Sohn des Bürgermeisters
Dorfvolk Burschen und Moideln
Landstreicher
Ander
Freder
Poschterer
Dämonen
Gangerl(a) BayerischerTeufel
Habergoaß Waldschrat
Heidschnuck Waldschrat
Burgi Hexe
Afra Hexe
Barbern Hexe
Hexen und Dämonen
Inhalt (kurz)
30.April 1835
Seit 17 Jahren ist der Gangerla (Teufel) schon hinter der Seele der Hebamme Fischer Mare her. Vieles hat er ihr schon angetan, damit sie endlich von ihrem Herrgott ablässt.
Aber in dieser Nacht soll es soweit sein. Der Teufel setzt alles auf eine Karte, um sie am rechten Leben verzweifeln zu lassen.
Zunächst aber gibt der junge Dorfschmied bei der Maifeier seine Verlobung mit Lena, der Tochter Mares, bekannt. Und drei Landstreicher beschließen ein wenig bei der Feier mitzutun.
Gangerla schickt die beiden Waldschrate Habergoaß und Heidschnuck aus, damit sie Lena einen Liebeszauber anhexen, der sie in ewige Schande stürzen soll.
Aus Dummheit oder Unlust werden dabei noch die Bürgermeisterstocher und die drei Dorfhonoratioren (Bürgermeister, Schulmeister, Pfarrer) vom Liebeszauber getroffen. Alle drei suchen ihr ungezügeltes Verlangen just bei der Mare zu stillen. Sie versteckt einen nach dem anderen in ihren riesigen Kräutersäcke.
Währenddessen geraten die drei Hamperer mitten in den Hexensabbat, wo ihnen der Teufel persönlich Geißenhörner anhext. Nach einem gelungenen Fluchtversuch finden die drei Hilfe bei der Mare. Aus Dankbarkeit schleppen die drei die Säcke auf den Dorfplatz.
Gangerla schickt seine ganze Höllenbrut den Landstreichern hinterher. Das ganze Dorf wird vom höllischen Chaos heimgesucht
Als siebter und letzter klopft der Gangerla selbst an Mares Tür, um sie endgültig davon zu überzeugen, seine treue Dienerin zu werden. Die Mare lässt sich auf den Handel ein und beide schließen einen Pakt.
In einem Grande Finale aber gelingt es Mare, nicht nur den Teufel auszuschmieren sondern auch noch das ganze Dorf vom höllischen Treiben zu befreien. Mit eingezogenem Schwanz muss der Gangerla das Dorf verlassen.